"Ein Kind ist kein Soldat, es verteidigt die Heimat nicht, obwohl es mit ihr leidet." Janusz Korczak
Wir präsentieren Ihnen äußerst bewegende Zeugnisse - aus dem Zentralarchiv für moderne Aufzeichnungen in Warschau stammende Zeichnungen polnischer Kinder aus dem Jahr 1946, welche ihre Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung 1939-1945 dokumentieren. Ausgestellt werden außerdem zeitgenössische Zeichnungen ukrainischer Kinder, welche von dem Projekt "Mom, I See War" archiviert wurden. Wir wollen zeigen, dass Krieg in den Augen eines Kindes immer gleich aussieht. Unabhängig von Ort und Zeit ist es ein großes Übel, dessen Opfer immer Kinder sind. Die Ähnlichkeit von historischen und zeitgenössischen Werken ist verblüffend. Kinder zeichnen Panzer, Flugzeuge, Bomben, Brände und Explosionen. Sie zeichnen Verwundete und Tote, zerstörte Häuser, Gräber, Evakuierung und Flucht. Sie zeichnen aber auch sich und ihre Familie, sie zeichnen Hoffnung und ihre Träume für die Zukunft. Indem wir Bilder und Worte zu thematischen Gruppen: Kampf, Besatzung, Familie, Unterdrückung, Widerstand, Zerstörung, Siegeshoffnung zusammenfassen, wollen wir die Ähnlichkeit der thematisierten Szenarien betonen. Zeiten, Orte und Zeugen ändern sich, aber der Krieg ist immer derselbe. "Krieg sieht, hört oder fühlt nicht." - José Jorge Letria
Dr. Dorota Sadowska (Universität Warschau)
Prof. Olha Kulinich (Nationale Taras-Schewtschenko-Universität Kiew)
"Mama, ich will keinen Krieg!"
13.10-7.11.2022
Place de l'Europe, Kirchberg, Luxembourg
Ausstellungseröffnung am 13. Oktober 2022 um 17:30 Uhr
Die Ausstellung ist polnisch, ukrainisch und englisch beschrieben.
Autor der Zeichnung: Маргарита,-11-років,-місто-Южноукраїнськ
Partner und Sponsor der Ausstellung: